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und wieder einmal hilflos
vor 3 Jahre starb mein Sohn im Alter von 7 Jahren an Leukämie - nach 5 Jahre langem Kampf zwischen Hoffen und Bangen.
Seit einigen Wochen wissen wir nun, dass unsere Mutter an einem kleinzelligen Bronchialkarzionom leidet in Verbindung mit Lymphknotenbefall links. Am Freitag steht noch eine Untersuchung aus, bei der sich herausstellen wird, ob weitere Metastasen vorhanden sind. Die Ärztin hat uns bisher nur mitgeteilt, dass es sich bei dieser Krebsart um einen sehr aggressiven, schnell wachsenden Tumor handelt, der aber gut auf Chemo anspricht. Sage und schreibe 6 Wochen sind zwischen dem ersten Röntgenbild (bei dem uns schon gesagt wurde, dass es sich um einen Tumor handelt) und der Diagnose vergangen; bei einem Krebs der unbehandelt innerhalb von 2 bis 4 Monaten zum Tod führt. Alles was ich bisher über Lungenkrebs gelesen habe; stimmt mich nicht sehr zuversichtlich - ich weiss man soll die Hoffnung nicht aufgeben - leider ist die Hoffnung in unserer Familie mit dem Tod meines Sohnes gestorben. Gibt es überhaupt eine echte Heilungschance bei dieser Art von Tumor? Haben so fürchterliche Dinge gelesen, dass meist eine Remission erreicht wird aber in der Regel der Krebs zurück kommt und dann keine Chance mehr besteht. Auch verstehe ich nicht so ganz, warum so wenig über die Seelischen Aspekte gesprochen wird - gibt es eine Möglichkeit unter Chemotherapie z. B. Antidepressiva zu nehmen? Wie soll ein Mensch denn nur mit einer so schrecklichen Diagnose klar kommen? Ratschläge wie, Sie müssen positiv denken und sich nicht unterkriegen lassen finde ich ehrlich gesagt wenig hilfreich angesichts einer solchen Diagnose; ist auch leichter gesagt als getan. Wie kann ich meiner Mutter wirklich helfen - dass wir das zusammen durchstehen versteht sich für mich von selbst - aber gibt es auch die Möglichkeit psychologische Hilfe o. ä. in Anspruch zu nehmen? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Herzliche Grüße Nina |
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