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Alt 17.12.2013, 17:20
Seeker Seeker ist offline
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Registriert seit: 17.12.2013
Ort: Deutschland
Beiträge: 4
Standard Gefühle auf Achterbahnfahrt

Hallo liebe Community!

Ich lese nun seit ein paar Wochen hier mit und hab mich entschlossen meine Gedanken in selbstherapeutischer Absicht auch etwas mitzuschreiben & auch weiter mitzulesen und zu posten, ich bin so beeindruckt wie viele von euch mit dem Thema umgehen und wundere mich ob ich auch solche Kräfte entwickeln kann.

Ich hab in meiner Verwandschaft zwar schon einige liebe Menschen an Krebs verloren, aber da war ich "nur" ein Kind und meine Eltern haben mich eigentlich von den schlimmsten Dingen ziemlich abgeschirmt. Nun hat es aber meinen Schwager getroffen und ich hab das Gefühl ich wurde nun gleichzeitig in ein Krankheits- und Familiendrama geworfen & ich bin völlig überfordert.

Der Primärtumor wurde bei ihm leider sehr spät diagnostiziert und es haben sich schon mehrfach Metastasen gebildet, letzte Woche hat er mit der palliativen (ersten) Chemo begonnen. Eine Prognose will sein Arzt natürlich nicht abgebeben, aber die Befunde haben mich sehr bestürzt. Meinem Mann und meiner Schwiegermutter hab ich das nicht gesagt, sie haben das noch gar nicht ganz verstanden wie schlimm es eigentlich ist (eh klar, sind natürlich ohnehin hinüber).

Ich möchte meinen Mann unterstützen auf dem die ganze Last liegt, die Schwiegermutter verkraftet es gar nicht (verständlich) und sucht bei allen und allem die Schuld (das Krankenhaus, die Ärzte, die Zusatzsstoffe in Nahrungsmitteln, meinem Mann,...) & die Situation ist somit nicht leicht. Mein Schwager ist zwar im Moment noch recht gefasst, aber ich weiß auch nicht wie ich ihm helfen kann, außer über Weihnachten gemeinsam Zeit zu verbringen und so gut es geht für Stimmung zu sorgen & zuzuhören wenn er sprechen möchte etc..

& vor allem hab ich Angst, dass ich dem ganzen psychisch nicht gewachsen bin und für meine Lieben nicht so da sein kann wie ich es möchte und wie sie es verdienen. Vor meinem Mann mach ich natürlich auf stark und positiv und versuche ihn zu trösten da er seinem Bruder sehr sehr nahe steht, aber innerlich ist es ganz anders... .
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