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  #1  
Alt 19.09.2015, 01:22
benificio benificio ist offline
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Registriert seit: 18.09.2015
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Beiträge: 6
Standard AW: Haustiere - mit die beste Therapie!

Auch mein Vater fühlte sich besser, wenn sein Kater auf dem Schoss lag.
Der hat immer wieder aufgemuntert und ich kann sagen Tiere sind die beste Therapie überhaupt.

Alles gute
__________________
Eine gute Rede ist eine Ansprache, die das Thema erschöpft, aber keineswegs die Zuhörer.
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  #2  
Alt 20.09.2015, 12:39
Benutzerbild von waldi5o
waldi5o waldi5o ist offline
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Ort: Landkreis Osnabrück
Beiträge: 1.128
Standard AW: Haustiere - mit die beste Therapie!

Hallo Ihr Lieben,
ich lese schon seit Jahren hier mit. Leider ist der Strang eingeschlafen. Um so mehr freut es mich, daß sich neue Mitglieder Melden.
Ich bin der absolute Hundetyp.
Nächsten Monat bin ich schon seit 8 Jahren an Krebs erkrankt. Wenn ich
keinen Hund hätte, ginge es mir mit Sicherheit noch schlechter.
Aber so, bin ich nicht alleine und vor allen Dingen, egal was für Wetter, ich muß 3 mal am Tag nach draußen.
Liebe Grüße
an alle
Waltraud
http://www.directupload.net/file/d/4...zdjd35_jpg.htm
__________________
09/07 Plattenepithelcarzinom rechtes Stimmband pT2 cN0 G1 (Laserresektion)
10/07 Adenocarzinom rechter Lungenunterlappen pT2 pN2 pR0 pM0 G2 IIIA
12/12 Knochenmetastasen
Behandlung mit Tarceva und X-Geva
seit 2017 Stillstand - Therapiepause
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  #3  
Alt 22.09.2015, 01:32
Schnupfenhuhn Schnupfenhuhn ist offline
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Beiträge: 52
Standard AW: Haustiere - mit die beste Therapie!

Liebe Waltraud,

ich liebe nicht nur Pferde, sondern auch Hunde!

Meine Familie hat 3 Hunde, also meine Mutter hat einen Hund und meine Schwester zwei. Alle Drei wissen ganz genau, wann es mir schlecht geht, und sie kommen dann her.

Meiner Schwester ihr erster Hund ist groß und er liebt mich so, dass ich ihn nach der OP ewig nicht sehen durfte, weil er vor Freude so ausflippt, dass er sich nicht mehr beruhigen kann. Er springt und jault vor Freude. Die kleine Hündin meiner Schwester passt unter meine Jacke und sie beruhigt meinen Herzschlag wenn ich Angst habe. Zum Spaß sagte ich, dass sie mit mir ins MRT passt, aber das will ich ihr niemals antun.

Die Tiere können uns so viel geben!

Ich wünsche euch noch ganz viele schöne Erlebnisse mit euren Vierbeinern!

Schnupfenhuhn

Geändert von Schnupfenhuhn (22.09.2015 um 01:38 Uhr)
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  #4  
Alt 29.12.2015, 16:57
*Sunshine* *Sunshine* ist offline
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Ort: Österreich-Ungarn
Beiträge: 106
Standard AW: Haustiere - mit die beste Therapie!

ich hab gleich 4 Therapeuten: 3 Wuffs und Kater Petzi.
Sie helfen mir sehr in dieser schweren Zeit, ich liebe sie über alles und könnt mir ein Leben ohne die 4 nicht vorstellen.

Besonders seit ich krank bin schenken sie mir soviel Liebe und sind ganz brav. Es wird sehr viel gekuschelt und ich meine zu spüren das sie wissen das es mir nicht so gut geht.

Lg Anna
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  #5  
Alt 29.12.2015, 23:06
Carina02 Carina02 ist offline
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Registriert seit: 27.07.2015
Beiträge: 19
Standard AW: Haustiere - mit die beste Therapie!

Hallo zusammen.
Ich bin auf die Überschrift "Haustiere - die beste Therapie" gestossen und kann das echt nur bestätigen.
Kurz zu meiner Geschichte. Im Frühjahr 2013 bemerkte ich eine langsame Veränderung meiner Monatsblutung. Anfänglich machte ich mir kaum Gedanken. Als sich die Blutungen dann aber kontinuirlich verstärkten, machte ich dann doch einen Termin bei der Gynäkologin. Diagnose: Myom in der Uteruswand. Schwierig zum operieren. Kontrollultraschall nach drei Monaten. Ich fragte noch, ob es bösartig sein kann. Dafür bestehe in meinem Alter (damals 34) kaum ein Risiko. Blutungen wurden immer stärker. Ultraschall nach drei Monaten: Grössenzunahme um 2cm. Operation??? Schwierig, so weit hinten - Verlaufskontrolle in drei Monaten. Ich fragte wieder wegen Bösartigkeit, nein kein Grund zur Sorge.... Nach zwei Monaten hielt ich es nicht mehr aus. Ich hatte massivste Dauerblutungen. Ich habe viele Pferde zu reiten, aber das gestaltete sich echt schwierig, denn nach ca 45 Minuten waren die grössten Tampons komplett durchgeblutet und das Blut floss einfach aus mir heraus. Ich machte dann einen notfallmässigen Termin bei meiner Gynäkologin ab und bestand darauf, dass man die OP organisiert. Sie überwies mich ans Krankenhaus, wo ich drei Wochen später einen Termin erhielt. Erneut Ultraschall, grössenzunahme des "Myoms" um weitere drei cm. MRI: Verdacht auf degeneratives Hinterwandmyom oder evtl Sarkom. Als ich den Chefarzt auf den Verdacht Sarkom ansprach, meinte er, nein dass sei absolut nicht verdächtig. In meinem Alter sowieso nicht. Die Symptome (massivste Blutungen und unkontrollierbare Schmerzen) seien einfach so bei Myomen. Die OP wurde für zwei Wochen später geplant. Ich war recht beruhigt. Die OP erfolgte mittels Bauchschnitt (Pfannenstil ca 17cm breit). Sie verlief absolut problemlos und ich konnte nach drei Tagen das Krankenhaus wieder verlassen. Jedoch war ich plötzlich wieder total nervös wegen dem Befund. Ich sollte eigentlich nach fünf Tagen Bescheid kriegen. Ich verbrachte die Wartezeit mit meinem Pferd. Da ich natürlich für mind sechs Wochen striktes Reitverbot hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit Pferde putzen, streicheln und spazieren zu beschäftigen. Aber es hat mich total beruhigt und von den bösen Gedanken abgelenkt. Natürlich habe ich nach fünf Tagen kein Resultat erhalten und netterweise war dann auch gleich noch Ostern. Zum Glück war im Nachbardorf ein Turnier wo viele meiner Freunde teilnahmen. So konnte ich dort zuschauen, helfen so weit ich etwas konnte (ich durfte ja eigentlich gar nichts machen....) und mich so etwas von der Warterei ablenken. Am Dienstag nach Ostern immernoch kein Resultat. Ich wurde doch langsam hektisch. Dann am Mittwoch kam das Telefon, ich müsse am Donnerstag zu einer Besprechung ins Spital kommen. Dass das nichts gutes bedeutet, war mir sofort klar, denn eigentlich sollte ich den Befund telefonisch mitgeteilt bekommen. Netterweise war der Termin am Donnerstag erst am Nachmittag um 16 Uhr. Ich hatte also noch über 24 h schwarze Gedanken vor mir. Ich bin noch heute so froh, dass ich dieses Pferde hatte (und immernoch habe). Ich ging am Donnerstag morgen in Stall, packte meinen Wallach und machte einen zweistündigen Marsch mit ihm. Wenn ich zu Hause hätte sitzen müssen, wäre ich wohl durchgedreht.
Im Krankenhaus kam dann die Diagnose: endometriales Stromasarkom. Absolut untypisch für mein Alter. Allgemein etwas sehr seltenes, deshalb kaum Literatur über Prognose, Verlauf usw. Irgendwie war ich aber total gefasst. Ich war extrem kühl und habe einfach nach allen Fakten gefragt. Es wurden dann sofort Termine für CT abgemacht am nächsten Tag und ein Totaloperation zur Entfernung der Gebärmutter und Ovarien wurde für die nächste Woche geplant.
Ich verbrachte das Wochenende wiederum mit langen Spaziergängen mit meinem Pferd und mit Turnierbesuchen als Zuschauer. Ich war wie in Trance. Am Samstag Abend bekam ich noch ein Telefon, dass ich am Montag noch zum Leberultraschall müsse, weil sie zwei unklare Befunde auf der Leber im CT gesehen hätten. Das war dann irgendwie doch zu viel. Am Montag morgen erwachte ich früh. Da ich für den Leberultraschall nüchtern sein musste und dieser Termin netterweise erst am Nachmittag war, ging ich wieder in den Stall zu meinem Pferd. Meine Nerven waren doch langsam etwas überstrapaziert. Da überkam mich plötzlich eine unglaubliche Wut auf alles. Auf die Ärzte, auf die Situation und auch auf mich selbst, dass ich das alles so lange hingezogen habe. Kurzerhand sattelte ich mein Pferd (die OP war erst zwei Wochen her) und machte einen langen Ausritt. Ich dachte mir, dass falls die Bauchnaht schaden nimmt, sie ja in zwei Tagen eh wieder geöffnet wird und die Ärzte es dann gleich wieder flicken können. Und das Reiten tat so gut!! Es hat zwar manchmal etwas gezwickt und gepickt, aber ich fühlte mich danach wieder etwas "geerdet"...
Zwei Tage später lag ich dann wieder auf dem OP Tisch und wurde regelrecht kastriert. Irgendwie kam mir das vor wie ein schlechter Scherz. Mein erster Beruf war Tierarzthelferin, und ich habe während dieser Karriere x-mal bei genau dieser OP assistiert. Und nun war ich plötzlich die Patientin auf dem Tisch.... Lustigerweise meinte die Assistenzärztin nach der OP, dass es unglaublich gewesen sei, wie meine erste Bauchnaht (zwei Wochen alt) schon verheilt gewesen sei, es habe ausgesehen wie wenn der Eingriff etwa sechs Wochen her gewesen sei. (und das trotz meines Ungehorsams....)
Es folgten dann zwei schwarze Monate. Ich hatte extreme Depressionen. Die einzigen Lichtblicke im Tag waren die Momente, wo ich bei den Pferden war. Da konnte ich mich ablenken und fühlte mich manchmal wie ein "normaler Mensch". Vor allem die Besuche bei meiner Trainerin (dann wirklich als Zuschauer) gaben mir etwas von dem Gefühl "wie zuvor". Aber zu Hause fiel ich regelmässig in ein tiefes Loch.
Ich habe dann auch wieder etwas früher als erlaubt mit reiten begonnen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Es ging dann etwas fünf Tage gut, doch dann kam natürlich der dumme Zufall, dass hinter einer Kurve im Wald ein Reh stand und sich mein Pferd so erschrak, dass er rechtsum kehrt machte und ich dank etwas eingeschränkter Bauchmuskulatur im hohen Bogen herunterflog und platt auf den Rücken knallte. Das hat mir dann doch nochmals zwei Wochen Reitpause beschert (aber auch da ist die Bauchnaht komplett heil geblieben....).
Mittlerweile sind fast zwei Jahre vergangen. Bis jetzt hat sich der Tumor nicht zurückgemeldet (ich hatte das Glück das ich auch keine Chemo machen musste). Aber ich leide sehr stark unter den Wechseljahrbeschwerden. Und auch psychisch setzt mir das ganze sehr zu, dass ich definitiv nie Kinder haben kann. Ich bin extrem froh, dass ich die Pferde habe. So habe ich wenigstens ein zeitfüllendes Hobby. Aber im Moment kommen in meinem Bekanntenkreis in jeder Ecke Kinder auf die Welt. Das bringt mich manchmal echt zur Verzweiflung. Ich habe im Moment auch keine Beziehung. Und wenn ich mit jemandem in Kontakt trete, kommt immer gleich der Gedanke, wann sage ich ihm, dass ich keine Kinder mehr haben kann und mit 37 Jahren schon in den Wechseljahren bin. Und dann ziehe ich mich zurück....
So jetzt habe ich mal wieder mein Leid herunter geschrieben. Es ist viel zu lang geworden und wahrscheinlich liesst es eh niemand, aber es tut ganz gut, sich mal wieder etwas zu "erleichtern".
Ich hoffe ich kann noch viele Jahre mit meinen Pferden geniessen und möchte irgendwann auch die Arbeit so reduzieren können, dass ich evtl auch noch Zeit für einen Hund hätte.
Liebe Grüsse an alle Tierliebhaber die in ähnlichen Situationen stecken.
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  #6  
Alt 11.02.2016, 08:51
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Amneris Amneris ist offline
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Beiträge: 1.203
Standard AW: Haustiere - mit die beste Therapie!

Hallo, liebe Tierfreunde,
wir hoffen, Euch geht es gut.
Liebe Carina, Dein Bericht ist sehr berührend.
Wie geht es Dir jetzt?

Seit unser Liebling Chico vor mehr als 4 Jahren in den Hundehimmel gekommen ist, lassen wir uns hier selten blicken.
Es tut uns immer noch so weh.
Ansonsten geht es uns ganz gut. Leider habe ich einen Kleinhirninfarkt bekommen und habe nun starke Gleichgewichtsstörungen.
Zu den Krebsvor- und -nachsorgen gehen wir regelmäßig. Es ist so schön, dass wir zu zweit sind. Wenn mal ein kleines Tief kommt, dann richten wir uns gegenseitig wieder auf.

Liebe Grüße von Amneris und Tosca.
__________________
Alles Liebe Amneris und Tosca

Mein Schutzengel fragte mich: Was ist Dein größter Wunsch? Ich antwortete: Pass gut auf den Menschen auf, der diese Nachricht gerade liest.
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  #7  
Alt 01.03.2016, 12:32
Benutzerbild von Martina2015
Martina2015 Martina2015 ist offline
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Registriert seit: 23.10.2015
Ort: Köln (Nähe)
Beiträge: 266
Standard AW: Haustiere - mit die beste Therapie!

Hallo zusammen,

wir sind Hundefreunde, haben seit über 30 Jahren Hunde. Unser jetziger (s.Profilbild) ist ein sehr sensibler altdeutscher Schäfi. Er wird dieses Jahr auch schon 10 Jahre alt. Er war und ist besonders mir Trost und Hilfe, wenn mein Mann im Krankenhaus ist. Die Spaziergänge mit ihm sind Oasen der Ruhe und Freude in all dem Krebsgeschehen. Wir sind froh und dankbar, ihn um uns zu haben.

Eigentlich müßte es Haustiere auf Krankenschein geben !
__________________
mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
unsere Geschichte
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