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  #1  
Alt 04.12.2015, 10:40
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Lieber Wolfgang,

Du mußt dich doch nicht entschuldigen, ich bin doch froh, wenn hier Betroffene und Angehörige schreiben und sich die Zeit nehmen, die für alle knapp ist. Danke auch für die Hinweise, bin momentan noch auf der Arbeit und recherchiere das später.
Tut mir sehr leid, dass Du selbst in so einer Situation bist und ich schaue sicher bei Dir und den lieben Menschen, die mir hier geschrieben haben, so nach und nach mal in ihre Threats. Momentan ist mir das alles noch zuviel.

Es gibt -endlich- mal eine gute Nachricht: habe eben erfahren, dass die Blutwerte gut sind, innerhalb einer Woche Trombos von 0,8 auf 8 gestiegen ! wow ! Also dürfen morgen die Enkel zum feiern kommen, wie schön
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mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
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  #2  
Alt 04.12.2015, 23:35
Saby Saby ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Hallo Martina,

das euer Enkel kommt darf ist ja super! Ich denke da freut sich der Opa bestimmt wie bolle darauf.
Meine Tante hat sich auch total darüber gefreut das wir heute mit unserem Sohn (1 1\2 Jahre) bei ihr waren.
Sie hat sogar ihre eine Tochter vom bett weg geschickt das sie sehen konnte was unser Räuber macht.
Sie ist SEHR schwach.
Ich schicke dir ganz viel Kraft!
Und du musst nicht immer alles mit dir aus machen, du kannst bestimmt auch mit deinem Mann über deine Ängste reden oder weint einfach mal zusammen das tut euch bestimmt gut! haben wir heute auch.
Ich hoffe es geht im moment gut.



Viele Grüßlen

Sabrina
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  #3  
Alt 08.12.2015, 12:01
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Liebe Sabrina,

ja, der Opa hat sich gefreut und die enkel auch. Wir waren sogar eine stunde zusammen auf dem kleinen Weihnachtsmarkt, unsere Tochter hat meinen Mann mit dem Auto hingefahren und die anderen sind zufuß gegangen.

Er hatte leider den ganzen Tag schon schlechte Laune und mäkelte an allem herum. Im Laufe des Abends weinte unsere Tochter, auf die frage warum, meinte sie, die Gesamtsituation macht ihr sehr zu schaffen und sie will lieber zuhause in ihrem gewohnten Umfeld sein als hier bei uns den Rest der Woche. Das verstehe ich, aber ich bin trotzdem sehr enttäuscht. Seit fast einem Jahr leben wir mit der Krankheit, ich habe sie sehr geschont die ganze Zeit. Sie muss nicht arbeiten, die Kinder sind schon größer (11 und 12), der Mann macht wirklich viel im Haushalt und die Kinder sind auch ganztags in der Schule. Trotzdem ist es ihr zuviel, mal eine Woche zu uns zu kommen und uns zu helfen ? Ich habe mich in den Schlaf geweint und kann meine Enttäuschung nicht in Worte fassen.

Nun war es aber beschlossen, dass sie noch die Woche bleibt bis Freitag. Am Sonntagmorgen habe ich mit den enkeln gesprochen und ihnen erklärt, dass wir jetzt ihre Mama hier brauchen und es nicht gut ist, wenn sie sich tränenreich verabschieden. Ihr (Enkel) Beitrag, uns zu helfen, besteht darin, dass ihre Mama eben mal eine Woche zu uns kommt. Daraufhin meinte die Große, das wäre anders, sie möchten halt die Mama nicht leiden sehen. Der kleine war ganz erschrocken und fragte, ob ich enttäuscht wäre, ich sagte, nein, aber traurig.

Der Tochter habe ich dann gesagt, sie würde es wahrscheinlich ein Leben lang bereuen, sie würde sich Vorwürfe machen, wenn sie jetzt mit nach hause fährt und nicht bleibt. Deshalb möchte ich, dass sie bleibt. ich werde sie aber nicht mehr fragen, ob sie uns mal ein paar Tage helfen kann, denn das bringt sie dann so oder so in Bedrängnis. Sie blieb.

Sie entschuldigte sich auch und wir haben einen Kompromiß gefunden. 1 x im Monat kommt sie ein paar Tage und entlastet mich. Damit kann ich leben. Es macht ihr auch nichts aus, mal ein paar Tage extra zu kommen, um auf den Hund aufzupassen, dann ist sie ja alleine im Haus und kann tun und lassen, was sie will.

Sie ist eine erwachsene Frau von bald 40 Jahren und das ganze ist ihr offensichtlich zuviel. Ich habe noch gesagt, hoffentlich wird Dein Mann nicht mal so krank. In mir ist etwas zerbrochen. Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn sie am Freitag fährt.
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  #4  
Alt 08.12.2015, 23:29
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Das hätte ich zu meiner Tochter in dem fall auch gesagt ...... finde ich nicht schön ihr Verhalten
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #5  
Alt 09.12.2015, 00:33
Susi705 Susi705 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Liebe Martina,

oh man, das kann ich auch nicht verstehen. Ich bin 25, habe zwar keine Kinder, studiere aber Vollzeit und habe dazu noch 2 Nebenjobs, wovon einer auch wochenweise Rufbereitschaft 24/7 ist. Mein krankes Pferd und meine beiden Katzen wollen auch versorgt werden.

Seit der Diagnose Ende Juli war ich mindestens 3x die Woche bei meinen Eltern, jetzt in der Zeit im KH nach der OP jeden Tag 6 Stunden. Natürlich habe ich auch nur noch funktioniert, aber es ist doch meine Pflicht - die ich für selbstverständlich erachte - meinen Eltern zu helfen und für sie da zu sein.
Alles andere ist da zweitrangig (die Tiere waren natürlich versorgt).

Meinem Vater hat das sehr geholfen und er hat sich sehr bedankt dafür - ich hab nur gesagt: Ich würde das jederzeit immer wieder tun, auch wenn ich es lieber haben würde, es nicht mehr tun zu müssen.

Ich versteh sowas nicht.
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  #6  
Alt 09.12.2015, 10:11
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Liebe Martina, liebe Susi,

wir haben gestern nochmal in Ruhe miteinander gesprochen. Es ist so, dass sie sich nicht darüber klar war, wie ernst es ist und in ihrem gewohnten Umfeld bei sich zuhause bekommt sie das ja auch nicht so mit. Nun hat sie quasi im Schnellverfahren und aller Wucht die Folgen der Krankheit und die Nebenwirkungen der Behandlung erlebt. Sie hat große Angst, ihren Papa zu verlieren. Sie befindet sich in einer anderen Phase der Verarbeitung glaube ich, ich bin da schon lange drüber hinaus.

Sie gibt sich große Mühe jetzt, hat mich zur Arbeit gefahren, eingekauft, gekocht usw. Wir haben uns auch sehr bei ihr bedankt und sie freut sich darüber. Außerdem hat sie versprochen, nächsten Monat, wenn es klappt und mein Mann fit genug ist wollen wir eine Woche zum Wellness fahren, sich um Haus und Hund zu kümmern. Ich wäre sehr sehr froh, wenn das ginge !

Morgen haben mein Mann und ich einen Termin beim Chefarzt. Der hat ihm ja 6 Chemos ACO verordnet, ohne Überprüfung zwischendurch, ob und wie die überhaupt wirkt. Wir wollen diese Chemo nicht fortführen, sie schadet ihm und raubt ihm alle Lebensqualität. Wir sind uns darüber einig, dass wir mehr davon haben, wenn er machen kann, was ihm Spaß macht, in die Sauna gehen z.B. und mit mir zum Wellness fahren. Außerdem wollen wir ein Staging, um zu sehen, was los ist.

Viele Grüße von uns, momentan geht es ja ganz gut.
Martina
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  #7  
Alt 09.12.2015, 10:20
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Ah ok , so sieht die Sache natürlich anders aus . Irgendwann holt einen eben ein , was man versucht auszublenden .....

Dann drück ich euch die Daumen für die Woche .
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Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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