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  #1  
Alt 22.06.2017, 19:05
Wassersportlerin Wassersportlerin ist offline
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Standard AW: Bin Angehoeriger und neu in diesem Forum

Hallo Norbert,
wofür stehr RT? Für Bestrahlungen?

LG, Wassersportlerin
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  #2  
Alt 22.06.2017, 22:40
greg greg ist offline
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Standard AW: Bin Angehoeriger und neu in diesem Forum

Hallo Wassersportlering,

ja, RT steht fuer Beststrahlung - heisst hier "Radiotherapie".

LG Norbert
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  #3  
Alt 23.06.2017, 04:20
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Bin Angehoeriger und neu in diesem Forum

Hallo greg,

Zitat:
...Mit der Chemo hatten wir gerechnet - mit gleichzeitiger RT nicht (faengt nach dem 3. Chemozyklus an und dauert dann 6 Wochen 5 Tage/Woche). Was kommt da auf uns zu, hat jemand Erfahrung mit dieser Doppeltherapie?
Erfahrungen habe ich damit zwar nicht, aber ich kann mir ganz gut vorstellen, daß das eine Frage der Effizienz ist:
http://www.rp-online.de/leben/gesund...-aid-1.3097642

Oder anders ausgedrückt:
Einen erkannten Krebs mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst komplett plattmachen zu können.
Und zwar innerhalb kürzester Zeit, damit keine "Ausuferungen" von ihm stattfinden können.

Sicher kann man immer damit argumentieren, daß dabei möglicherweise Kollateralschäden entstehen könnten.

Aus meiner Sicht geht es aber eher um die Fragen:
1) wie sicher ist es möglich, einen Krebs plattmachen zu können? , sowie
2) welche evtl. Schäden sind dabei "in Kauf" zu nehmen?

Wobei 2) aus meiner Sicht irrelevant ist.
Weil das keineswegs eine Wahl zwischen "Pest und Cholera" ist, sondern es nur darum geht, einen Krebs überleben zu können.

Die viel interessantere Frage ist m.E. dabei:
Wer auf der ganzen Welt wollte denn jemals "kalkulieren" wollen, was individuell bedingt zu 2) eintreten könnte??

Ganz im Gegensatz dazu ist bzgl. 1) hinreichend genug bekannt, worauf Krebszellen "empfindlich" reagieren.


Onkologen handeln natürlich auch, ihre Patienten "schonen" wollend, nach dem Prinzip:
Höchstwahrscheinlich hinreichende Behandlung.
"Abgesichert" rauf und runter durch Statistiken.

Wenn Euer Onkologe Chemo + RT für angebracht hält, dann macht das einfach so.
Die Wahrscheinlichkeit, den Krebs damit plattmachen zu können, dürfte wohl kaum geringer sein, als die, das mit nur einem Mittel zu versuchen.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #4  
Alt 23.06.2017, 07:18
Redangel1975 Redangel1975 ist offline
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@greg du kannst gerne mal bei mir lesen (Lungenkrebs - Ich habe Angst vor morgiger CT)- habe chemo und Bestrahlungen gemacht - sind aber meine persönlichen Erfahrungen! nicht jeder Mensch reagiert so und jeder hat andere Nebenwirkungen!
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  #5  
Alt 23.06.2017, 07:44
greg greg ist offline
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Standard AW: Bin Angehoeriger und neu in diesem Forum

@ Lotol
vielen Dank fuer den Link - sehr interessant. Es war halt alles "etwas zu viel". Erstdiagnose cT2aN0M0, dann die neoadjuvante Immuntherapie (Studie Phase II). OP am 16.05. und dann die grosse Ernuechterung/Enttaeuschung: pT2aN2, mit der Vorankuendigung durch den Chirurgen, dass eine Chemo kommt. Vorgestern dann die Besatetigung Kombitherapie Chemo mit Bestrahlung. Du hast sicher recht; dieser sch...Krebs muss mit allen Mitteln bekaempft werden aber der Schock war/ist natuerlich da.
@Redangel
Danke Dir, das macht alles Mut und Jenny (meine liebe Frau) "ahnt/weiss" natuerlich, dass es wohl schwere Nebenwirkungen geben wird. Ich bin derjenige der die Informationen sammelt und mehr oder weniger "gefiltert" an sie weitergibt.

Alles Gute fuer Euch und LG,

Norbert
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  #6  
Alt 23.06.2017, 10:35
Benutzerbild von Martina2015
Martina2015 Martina2015 ist offline
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Hallo Greg,

bei meinem Mann wurde ab dem 4. Chemozyklus parallel der Tumor bestrahlt. Nach meinen Recherchen (ich bin keine Medizinerin) haben Studien einen messbaren Überlebensvorteil, auch langfristig ab dem 3. Jahr nach Diagnose ergeben. Irgendwo habe ich dazu noch gelesen, dass sich Substanzen der Chemo (hier: Platin) vermehrt in den Tumorzellen anreichern und dadurch die Bestrahlung effizienter wirkt. Dabei muss natürlich immer beachtet werden, was dem Patienten von der Konstitution her zumutbar ist, denn eine abgebrochene Chemotherapie wegen dann zu schlechter Blutwerte ist kontraproduktiv. Bei meinem Mann wurde z.B. während der Bestrahlung die Chemodosis auf 80-60% reduziert.
Alles in allem waren die Nebenwirkungen nicht so schlimm, wie wir befürchtet hatten. Andauernde Müdigkeit, Haarausfall und Gewichtsverlust zeigten sich zeitverzögert ca. 4 Wochen nach der Bestrahlung am heftigsten. Übelkeit trat natürlich auch auf, aber die war alles in allem mit den entsprechenden Mitteln gut im Griff zu halten. Im Fall meines Mannes (kleinzelliger Lungenkrebs, 8 cm großer Tumor) denke ich, diese Behandlung hat ihm das Leben gerettet und darüber hinaus auch anhaltende Tumorfreiheit beschert. Aber das ist in jedem Fall anders. Ich drücke euch die Daumen.
Liebe Grüße auch an Deine Frau
Martina
__________________
mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
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  #7  
Alt 23.06.2017, 11:12
Safra Safra ist offline
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Hallo,

Zitat:
Wenn Euer Onkologe Chemo + RT für angebracht hält, dann macht das einfach so.
Die Wahrscheinlichkeit, den Krebs damit plattmachen zu können, dürfte wohl kaum geringer sein, als die, das mit nur einem Mittel zu versuchen.
Das vielleicht nicht. Aber mitunter nehmen die Nebenwirkung, wenn mehrere Mittel/Methoden ins Spiel kommen, doch überdimensional zu. Und dann kann es auch mal ans Leben gehen, an die Lebensqualität ohnehin. Insofern ist es kein Fehler, die vorgeschlagenen Therapien schon mal zu hinterfragen. Wenn Studien präsentiert werden, wird fast immer mit der relativen Risikosenkung hantiert, die manchmal wer weiß wie toll klingt, absolut aber wenig bringt. Die Nebenwirkungen werden natürlich absolut präsentiert und klingen dann nach wenig. Aber das würde jetzt zu weit führen, das zu erläutern. Jedenfalls würde ich eine vorgeschlagene Therapie immer genau hinterfragen und nicht alles akzeptieren, wenn ich kein gutes Gefühl dabei habe.

greg, ich möchte Dich damit nicht verunsichern. Nur bitten, aufzupassen.

Liebe Grüße! Safra
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  #8  
Alt 23.06.2017, 17:31
greg greg ist offline
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Standard AW: Bin Angehoeriger und neu in diesem Forum

Hallo Martina,

vielen Dank fuer Deine Antwort - die Krankengeschichte Deines Mannes macht Mut und zeigt, dass man kaempfen muss. Ich wuensche Euch von ganzem Herzen, dass es so weiergeht!!

Hallo Safra,

auch vielen Dank an Dich. Jenny wird die vorgeschlagene Doppeltherapie machen - aber wenn die Belastung (Nebenwirkungen) zu stark werden sollten werden wir mit den Aerzten sprechen und ev. reduzieren / abbrechen, je nachdem. Der Termin fuer den 1. Zyklus Chemo ist am 19.7. Bis dahin kann sie sich weiter von der OP erholen.

Liebe Gruesse und alles erdenklich Gute fuer Euch,

Norbert
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